Wir, die FemQrew, sind eine feministische Gruppe aus Bonn, die sich Ende 2018 gegründet hat. Wir sind ein Zusammenschluss von berufstätigen und studierenden jungen Frauen, die einen Beitrag zum derzeitigen inner-feministischen Diskurs leisten wollen. Uns ist es wichtig, dass die inhaltliche Auseinandersetzung unserer Gruppe einen Weg nach außen findet, daher halten wir anlassbezogen Redebeiträge und organisieren Vorträge zu Themen, die wir aktuell als unterrepräsentiert wahrnehmen. Auch beteiligen wir uns an Demos oder anderen Aktionen. Die feministische Vernetzung ist ein Kernthema unserer Arbeit, hierfür arbeiten wir mit anderen antifaschistischen und feministischen Gruppen aus dem Raum Bonn zusammen.
Durch unsere Gruppe wollen wir feministische Themen in die Öffentlichkeit bringen, die Sichtbarkeit von Ungleichheiten verstärken, zu einem Umdenken anregen und für eine gleichberechtigte Zukunft kämpfen. Wir kämpfen für die Rechte aller Frauen und die Gleichstellung aller Geschlechter.
Unser feministischer Kampf ist ein schwesterlicher, der eine antikapitalistische und antifaschistische Zukunft anstrebt. Einen besonderen Einfluss auf unsere feministische Analyse nimmt der materialistische Feminismus.
Kontakt: femqrew@gmail.com
Instagram: https://www.instagram.com/femqrew/
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Der Mythos, eine annähernde Gleichstellung sei in Deutschland schon beinahe erreicht, gehört entkräftet. Alltäglich findet geschlechterspezifische Diskriminierung und die Unterdrückung von Frauen statt. Grund sind vorherrschende patriarchale Gesellschafts- und Machtstrukturen. Die Gesellschaft ist nach wie vor frauenfeindlich. Unser feministischer Kampf ist ein schwesterlicher, der eine antikapitalistische und antifaschistische Zukunft anstrebt.
Denn in einem kapitalistischen Patriarchat kann sich keine Frau von den Zwängen des Systems befreien. Die Ausdrücke dieses Machtungleichgewichts spiegeln sich in dem Alltag jeder Frau wider.
Uns ist es wichtig, die Zusammenhänge zwischen dem Kapitalismus, den vorherrschenden Machtverhältnissen, der Unterdrückung der Frauen und den Auswirkungen des Patriarchats auf unsere Gegenwart darzustellen.
Einen besonderen Einfluss auf unsere feministische Analyse nimmt der materialistische Feminismus. Wir streben eine kontinuierliche und kritische Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen an. Wir befinden uns im ständigen Dialog, stoßen damit aber auch auf Kritik, wie sich am Beispiel der Debatte um Prostitution zeigt, die wir als Gewalt gegen Frauen bewerten. Wir wollen uns deswegen aber nicht scheuen, andere Perspektiven in den feministischen Diskurs einzubringen. Wir sind Freundinnen des leidenschaftlichen Streits, der unserer Meinung nach auch unangenehm sein kann. Eine Diskussion darf dennoch nicht die Schwelle der Respektlosigkeit überschreiten. Neben allen Differenzen darf das gemeinsame Ziel nicht aus den Augen verloren werden, die Abschaffung des Patriarchats. Dennoch, durch unsere materialistisch-feministische Ökonomie- und Gesellschaftskritik können die vorherrschenden Verhältnisse erst in ihrer Gänze kritisch analysiert werden.
Wir verfolgen die Vision, dass jede Frau über sich und ihren Körper selbst bestimmen kann, dass sie gleichberechtigt und in Freiheit leben kann. Durch unsere Arbeit wollen wir die geschlechterspezifische Diskriminierung und Unterdrückung von Frauen sichtbarer machen und die ungleichen Machtverhältnisse unserer kapitalistischen Gesellschaft darlegen. Wir möchten unsere Gesellschaft hinterfragen, neu und anders denken und Alternativen aufzeigen. Wir kämpfen für eine solidarische und feministische Zukunft.